1. Laachus - ein geheimnisvoller, schwimmender Stein
Mystisch brechen die ersten Sonnenstrahlen durch die Dämmerung und treffen auf die Oberfläche des Laacher Sees. Die Berge, die den See umgeben, werfen lange Schatten, die bizarre Bilder zeichnen. Man spürt, dass an diesem Ort einst etwas Gewaltiges passiert ist und die umliegende Landschaft geprägt hat.
Zu dieser geheimnisvollen Morgenstundeerwacht Laachus zum Leben - ein Stein, der eben hierher gehört. Wie lange Laachus schon dort liegt, weiß er nicht. Fest steht nur, es muss eine lange Zeit sein.
Vorsichtig blinzelt Laachus in das schwache Licht der aufgehenden Sonneund sieht den See dampfend vorsich liegen. Hier und da sieht er im Wasser Blasen aufsteigen, die Kreise auf der Oberfläche ziehen. Noch müde gibt Laachus dem Gefühl nach, in das kalte Nass zu steigen, um sich zu erfrischen. Durch das glasklare Wasser hindurch entdeckt er zahlreiche andere Steine am Grund des Sees. Laachus freut sich. Er hätte gerne Gesellschaft und denkt nach: „Vielleicht kann ich dort unten einen Freund finden, mit dem ich 53 Meter unter der Wasseroberfläche spielen kann“.
Laachus holt tief Luft und springt kopfüberin den See. Er strampelt, spritzt und rudert mit den Armen, aber es hilft alles nichts. Laachus bleibt an der Oberfläche, als würde ihn eine geheimnisvolle Macht oder ein rätselhafter Widerstand daran hindern, unterzutauchen. Völlig erschöpft lässt Laachus sich auf der Wasseroberfläche treiben und grübelt darüber nach, warum er so anders ist. Die Sonne steht schon fast senkrecht am Himmel, als Laachus aus dem See steigt und beschließt: „Ich werde nicht eher ruhen, bis ich eine Erklärung fürdiese unsichtbare Kraft habe.“
Und so macht sich Laachus auf den Weg durch die Sagenhafte Vulkanregion LAACHER SEE, um herauszufinden, warum er schwimmen kann.
Standortinfos:
Laacher See, 56653 Maria Laach