Steinmetzbahnhof mit Tuffsteinmuseum
Weibern
Vulkanausbrüche zahlreicher Bimsvulkane vor rund 400.000 Jahren hinterließen im gesamten Tal um die Ortschaft Weibern Ablagerungen von Ascheströmen und Glutwolken. Diese Materialablagerungen verfestigten sich unter Eigendruck und dem Einfluss von Grundwasser zu Tuffgestein mit einer Materialmächtigkeit von über 35m. Bereits in der Keltenzeit scheint Tuff aus Weibern für Kultmale bildhauerisch bearbeitet worden zu sein. Die Römer nutzten das helle, leicht zu bearbeitende Gestein als Bau- und Werkstein. Ab dem frühen Mittelalter wurde der Tuff vorwiegend für filigrane Steinmetzarbeiten in Kirchen an den Rhein transportiert und von dort aus zum Teil auf Schiffe umgeladen. So findet man den Stein heute sowohl im Dom zu Bremen, als auch in den Großgewölben des Kölner Doms wieder.
Nachdem die Steinindustrie Ende des 19. Jahrhunderts einen boomenden Wirtschaftszweig mit dutzenden von Firmen und einigen hundert Angestellten darstellte, ist zurzeit nur noch ein einziges Unternehmen vor Ort tätig.
Im Ortskern von Weibern zeugen viele Tuffsteinbauten von der Handwerkskunst und den Fertigkeiten heitiger und vergangener Generationen.
Das Tuffsteinzentrum informiert rund um das Thema Tuff. Von der vulkanischen entstehung über den Abbau bis hin zu seiner Verwendung. Zum Tuffsteinzentrum Weibern gehören das Weibener Schaufenster, das Weibener Steinsägenhaus, die Museumsinsel und der Steinmetzbahnhof mit Tuffsteinmuseum
Weitere Informationen zu Kursen & Veranstaltungen im Tuffsteinzentrum Weibern erhalten Sie bei der Tourist - Info Vulkanregion Laacher See unter der Telefonnummer 02636 - 19433.
Reisen Sie nachhaltig! Nutzen Sie den ÖPNV! In direkter Nähe zum Tuffsteinzentrum Weibern befindet sich die Haltestelle "Alter Güterbahnhof" (Bahnhofstraße 37, 56745 Weibern). Weitere Informationen zu den Verbindungen an der Haltestelle finden Sie unter https://www.haltestellen-suche.de sowie unter https://www.vrminfo.de.