St. Hubertus
Rieden
Alle 10 Jahre macht sich das Dorf bereit, über 10.000 Besuchern die einmaligen und in der Region bekannten Riedener Passionsspiele in der Pfarrkriche vorzuführen. Die Kirche wird fast komplett innen umgebaut und viele Riedener sieht man monatelang "unrasiert" umherlaufen. Und das hat einen wichtigen Grund. Sind sie doch Darsteller der Festspiele. Grund genug für den Trägerverein, den Riedener Passionsspielen mit diesem Kunstwerk zu erinnern. Die Kirche bestand nach Ausweis der Bauteile spätestens in romanischer Zeit. Der Glöckner (campanarius in Reyde) wird in dem 1225-1227 entstandenen "Dialogus miraculorum" des Caesarius von Heisterbach genannt. Zu der erwähnten Kirche ist nichts Genaueres auszusagen. Wann das erste Gotteshaus erbaut wurde und wo es gestanden hat, ist nicht mehr feststellbar. Als Pfarrkirche wird die Kirche in der Taxa generalis um 1330 aufgeführt. Der Kirchsatz war mit der Herrschaft Bürresheims verbunden. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts gibt es laut Kunsthistorikern eine romanische Kirche, der ein Chor in spätgotischer Zeit angebaut wird, welcher wiederum heute noch erhalten als Taufkapelle genutzt wird. Alle übrigen Teile gehen bei drei Um- und Erweiterungsbauten verloren.Beim Erweiterungsbau der Kirche 1757 wird das romanische Schiff ganz niedergerissen und grundlegend erneuert. Der gotische Chor und der alte Turm blieben erhalten. Das neu entstandene einschiffige Langhaus wird mit einem barocken Kreuzrippengewölbe versehen und dient heute als Chor mit Hochaltar und Kinderschiff.